Heute ist der 1. Dezember und damit wieder der Beginn unseres alljährlichen „Last Christmas“ Game.
Die Regeln sind einfach: über die letzten 12 Wochen haben 48 Freunde und ich je zwischen 5 und 500€ in einen Fonds eingezahlt. Dabei sind etwa 2500€ zusammengekommen, die jetzt in den Händen unserer geliebten Mitstreiterin Rachel ruhen.
Ab heute morgen 8 Uhr gilt: wer „Last Christmas“ hört, der verliert und ist raus. Last Person Standing darf dann entscheiden, wo am 24. Dezember die gesammelte Beute gespendet wird. In meinem Fall wäre das, wie jedes Jahr, Cap Anamur Deutsche Not-Ärzte, eine Organisation, die sich der weltweiten humanitären Hilfe geflüchteter aber auch von Naturkatastrophen und Krieg betroffener Menschen verschrieben hat.
Nicht erlaubt ist das absichtliche Absingen oder Abspielen des Liedes von anderen Teilnehmer, und es zählt auch nicht, wenn z.B. ein Kind (wissend, dass man teilnimmt) aus Spaß mal das Lied abflötet.
Für mich ist das dieses Jahr schwer. Ich habe mir vorgenommen, mindestens 24 Weihnachtsmärkte zu besuchen und zu fotografieren. Gegenwaffen sind vorsichtiges Vorgehen und, naja, extra 500€ in der Hand, falls ich verliere. Das sind keine 2500, aber immerhin etwas.
Persönlich schätze ich, dass ich so gegen 10. spätestens raus bin. Aber sehen wir mal.
Jetzt sind mittlerweile alle Kartons aus dem alten Haus und dem Zwischenlager eingetroffen, was sich besonders durch einen zugestellten Keller und ein ebenso zugestelltes Wohnzimmer bemerkbar macht. Den Schwedenofen konnte ich daher auch beim Schnee erstmal nicht aktivieren, aber bald bin ich ja „frei“ und kann mich um den Rest des Einzuges kümmern.
Meinen Arbeitsplatz habe ich, wie ich es mag, spartanisch gestaltet. Seit 2011 nutze ich schon keinen Desktop mehr, das hat damals mehr wehgetan als es heute tut, aber ich mag das Gefühl mit meiner Arbeit „eingesperrt“ zu sein, so ganz und gar nicht. Ich will wissen, dass ich genau jetzt einfach alles abbrechen könnte und mit kleinem Gepäck in ein Café gehen, oder in einem Zug weiterzuarbeiten.
Das kann man auch mit ganz viel Scripten und Kopieren machen, aber einfach den Laptop zum Arbeitstier erheben ist so viel einfacher.
Hach, wo wir gerade davon reden… bin gleich wieder da.
Ok, Mikka aus dem Café hier. Mit einem Kaiserschmarrn vor mir, einer dampfenden Tasse Kaffee, und meinem Computer. So muss Leben sein.
Mein Kaiserschmarrn, so muss das.
Und weil das Leben so sein muss, denke ich viel über die nächsten Schritte nach. Die kommen am 1.1.2025, wenn ich offiziell… ach, machen wir’s doch mal publik.
Ab dem neuen Jahr bin ich ganz offiziell nicht mehr angestellt. Ich werde mich, mehr oder minder, zwei oder drei Jahre in die Selbstständigkeit begeben, um in dieser Zeit ein Studium der Medizindidaktik abzuschließen, vielleicht ein wenig YouTube zu machen, viel zu reisen, viel zu wandern, und mich auf den, wie ich das jetzt sehe, letzten großen Umschwung in meinem Leben vorzubereiten.
Vor etwa fünfzehn Jahren habe ich mal ein Video auf dem jetzt toten Medimikka Kanal auf YouTube gemacht. Eines der wenigen, von denen ich wünschte ich hätte es gespeichert. Es ging um die Arten der Veränderungen.
Da gibt es Treppensteiger, die sich durch stetiges Steigen verändern. Sie wissen schon am Anfang, wo sie am Ende sein werden und wollen, wenn nichts dazwischenkommt. Der Aufwand ist absehbar, das Risiko auch. Viele Menschen sind Treppensteiger, und nicht wenige haben Gründe (oder Ausreden) warum es auf genau dieser Treppenstufe genau richtig und gut ist, und man erstmal nicht weitersteigen will.
Dann gibt es die Lianenmenschen. Ich bin so einer. Man schwingt von Ziel zu Ziel, von Veränderung zu Veränderung, aber immer mit einer Liane fest in der Hand. Die lässt man erst dann los, wenn die andere Liane ebenso fest umfasst ist. Und auch hier kann es sein, dass man lieber an dem alten Strang festhält, lieber einfach da bleibt, als die Energie und den Schwung aufzubauen, zur nächsten Liane zu schwingen, diese fest zu greifen, und dann von der lieb gewordenen ersten loszulassen.
Und dann gibt es die BASE-Jumper. Chute gepackt steht man an der Kante und springt einfach. Man hofft, dass er eigene Skill ausreichend ist, dass der Chute richtig gepackt ist, und dass man alles richtig macht, bevor man am Boden ankommt oder aufschlägt. Hochrisiko, aber auch seht belohnend, wenn man es schafft.
Der eigene Skill und das eigene Risiko steigt von Treppe über Liane zu BASE-Jump. Wie gesagt, war ich bisher immer ein Lianenmensch, aber das hier wird ein BASE, und mir geht ordentlich die Muffe.
Naja, erstmal einen Monat noch einziehen, das Haus auf Trab bekommen, den Schwedenofen anmachen, und dann sehen wir weiter. Wenn alles schlimm auf schlimm kommt, kann ich immer noch wieder als Tellerwäscher oder Koch anheuern. Die braucht’s auch immer.
Letztens hatte ich das Problem, dass eine meiner Lieblingsfunktionen in Arc in anderen Browsern nicht vorhanden ist: ein Hotkey, der die gegenwärtige URL einer Seite kopiert und Tracker entfernt. Anscheinend sehen die Wenigsten da ein Problem, aber für mich, als jemand, der genau diese Funktion (URL kopieren, Tracker entfernen) gestern 48 Mal gebraucht hat, ist das schon ein Segen.
Also Keyboard Maestro (und ein ganz kleines bisschen Python) to the rescue.
Schön war’s in Prien ja schon, auch wenn es geregnet hat. In der „Innenstadt“ für eine gute Stunde über Handwerk und Landwirtschaft mit dem Besitzer eines Ladens gequatscht, und warum man Tracht immer, außer zum Oktoberfest, tragen sollte.
Regensburg bis München war nur insofern ein „Problem“ als dass die Bahn hier statt REs einfach alte S-Bahnen einsetzt, die entsprechend windig, laut, und schlecht gepolstert sind. Zwei Stunden (mit längerem Stehen, dank Verspätung eines vorhergehenden Zuges) sind da schon maximale Obergrenze.
In München angekommen ist der RE5 so voll, dass wir selbst in den Gängen eng gedrängt stehen. Etwa 1/4tel der Sitze sind von Taschen und Koffern belegt, die Gänge mit Bikes zugestellt. Regionalverkehr am Wochenende halt.
In München Ost bleiben wir dann stehen und werden aus dem Zug gebeten. „Stellwerksschaden“ und damit keine Weiterfahrt nach Prien. Die holen wir im 101 Minuten verspäteten EC nach und sind gegen halb sechs (geplant war halb eins) endlich am See.
Mit Klettern und/oder Trailrun ist es heute damit Puste, schauen wir mal ob wir es morgen schaffen.
BarCamp Regensburg (#bcrgb) heute. Eigentlich geiles Format, schade dass die Orga gleich mit angekündigt hat, dass das das letzte sein wird. Damit gibt es jetzt in Bayern keine BarCamps mehr, und unser 2025 BarCamp München (#bcmuc) wird umso wichtiger.
„Wir werden alle sterben“ bekommt diese Woche noch eine würdige Notiz mit Links zu allen Studien, aber dieses Jahr ist das noch wichtiger als sonst… weil die Heilpraktiker:innen und Homöopath:innen mal wieder fast apoplektisch die Heilwirkung ihres Schwurbel-Woo-Woo verteidigen mussten. Globuli als Antibiotika… genau das ist es, vor dem ich in der Session warne. Und, zack, ganz vorne, sitzt die „Tierhomöopathin und Tierheilpraktikerin“ und muss da erstmal genau das vorschlagen.
Schon gute Beschwerdelage bei ca. 30 Teilhabenden vier Beschwerden und die Frage, wo ich denn praktiziere, damit man sich beschweren könne.
Hier geht’s wirklich nicht darum, ein ganz tolles, super mächtiges App zu erstellen. Stattdessen soll dieses kleine Script ein bisschen ein „Framework“ darstellen, falls Du an sowas interessiert bist, und die ersten Schritte sind ja immer die schwersten.
Was wir heute machen, ist Rumps einzusetzen um einen Eintrag in die Mac Menu Bar zu machen, phue verwenden um die Hue Bridge anzusprechen, und dann einen LaunchD Agenten erstellen, damit das Script beim Reboot erhalten bleibt.
Ach, ich liebe das neue Haus. Nicht nur, weil es innen so schön warm-hell und gemütlich ist, sondern auch, weil das Haus wirklich eine Minute vom nächsten Naturwald und zwei Minuten vom Nutzwald entfernt ist.
Also bin ich heute Morgen zum ersten Mal hier joggen gegangen. Apple Watch und Garmin haben ja „Trackback“ Features, also habe ich nicht viel geplant, habe meine Entfernung auf 5 km gestellt, und bin los.
Die Sonne ist gerade aufgegangen und ich habe meinen Atem schon sehen können. Ist ziemlich flach, also in den Wald und dann durch ein paar Höfe auf der anderen Seite (eine Alpaca-Farm ist da auch dabei), und plötzlich stand ich unter Hirschen und Steinböcken.
Der Wildpark ist ganze 2.5 Kilometer vom Haus, und anscheinend haben die Tiere hinten ziemlich weiten Spielraum bis fast an die Höfe ran. Habe einen Steinbock gestreichelt, der wohl auf der Suche nach Futter in meinen Taschen war, und bin dann wieder zurück gejoggt.
Meine #homeautomation klappt auch: als ich daheim ankam, war der Kaffee fertig und der Toast genau richtig warm. Danke Home Assistant.
Heute, nach der Schicht, habe ich ein bisschen an meinem Home Assistant geschraubt. Eine Sache, die ich machen wollte, war meine „Scenes“ für den Arbeitsraum etwas zu verschönen.
Jetzt ist es halt so, dass Home Assistant YAML spricht, und wenn man was bewegen will, das über das Minimum hinaus geht, muss man auch YAML machen.
Kann ich, kein Problem. Ist aber langweilig. Also habe ich mir gedacht, ich frage Cursor, ob es mir meine Config etwas verschönen kann. Hat es dann auch gemacht. Und im Zug gleich meine Szene „Fucking“ in „Romantic“ umbenannt. Meine AI ist verklemmt?