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· copenhagen-ridge-697

In Association of Skipping Breakfast with Metabolic Syndrome and Its Components: A Systematic Review and Meta-Analysis of Observational Studies beschreiben die Autoren eine anscheinende Assoziation zwischen metabolischem Syndrom und Frühstück, oder besser dem Verzicht auf dasselbe.

Das Metabolische Syndrom ist ein ernstzunehmendes Problem in Deutschland. Für sich alleine ist es der drittgrößte Kostenfaktor in ambulanter und praktischer Medizin, der zweitgrößte in klinischer Medizin. Als Ursache und Komplikation steigt es dann auf die Nummer Eins. Es erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle. Es erhöht also das Risiko bei Eingriffen die nichts mit dem Syndrom zu tun haben (nach einem Unfall, zum Beispiel) und verlängert Rekonvaleszenz drastisch. Die mit dem metabolischen Syndrom einhergehende Adipositas, welche beides Auslöser und Symptom der Erkrankung sein kann, verschlechtert Prognosen bei Krebs, verhindert Immunantworten, und könnte nach einigen Studien, Alzheimer begünstigen.

Aber: Beobachtungsdaten = Korrelation, nicht Kausalität. Das Auslassen des Frühstücks kann ein Indikator für andere Lebensstilfaktoren (Schlaf, Stress, sozioökonomischer Status) sein. Außerdem ist „Frühstück“ nicht streng definiert; kulturelle Unterschiede spielen eine Rolle.

Take Home: Zeit für's Frühstück sollte trotzdem immer sein.

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