MDU?

Etwa um 2018 trafen sich die Großen der Android-Hersteller-Szene auf einem, von Google gehosteten, Gipfeltreffen, um die Fragen der Zeit zu beantworten. Schuld an all dieser Misere waren, so war man sich einig, die „MDU“, „Multi Device Users“ oder, genauer, Menschen, die wenig „Brand Loyalty“ hatten und mehrere verschiedene Lösungen ausprobierten, um die, für sie, Beste zu finden.

Der Autor beim Ausprobieren zweier Uhren zum Trailrunning. Etwa eine Stunde bevor er auf 2000 Metern seinen Ehrgeiz verfluchte.

Der böse MDU, der 1-Percenter der Techszene, oft versinnbildlicht als Mensch wie MKBHD oder Linus von LTT, schaut sich alles an, und redet dann darüber. Aber niemals nett, immer böse, die Fehler aufzeigend.

Wenn es um Health Tech geht, bin ich ein MDU. Ich versuche meine Hände an alles zu bekommen, was es da draußen gibt, von medizinischen Geräten wie einem Holter Monitor über die First Beat „consumer“ Version, bis zu Importen aus China, die außer mehr Elektroschrott selten etwas zur Menschheit beitragen.

Zum Glück habe ich einen Job, der es mir ermöglicht, vieles davon durch die Arbeit zu bestellen. Was aber, auf der anderen Seite, Sachen wie YouTube-Reviews eher unmöglich macht.

Trotzdem ist das Leben als MDU (und damit anscheinend Erzfeind der Hersteller) unheimlich schön. Neue Tech befriedigt meine Dopamin-Abhängigkeit, während die Sachen, die ich mit den Technologien mache (Ultrahiking, Trailrunning, etc.), meine Adrenalin-Sucht abdecken. Fast genau so gut wie meine Zeit in der Notfallmedizin, aber besser für den Hormonhaushalt.

1 Kommentar

  1. Das Leben als MDU macht zwar Spaß, bringt aber auch viele Löcher im Arm mit sich.

    Gerade eben den Libre 3 gezogen und gegen einen 3 Plus ausgetauscht. Schauen wir mal, wie akkurat der ist, im Vergleich mit dem Alten.

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