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2025:10:05 20:55:40 iPhone 17 Pro 53.9657, 10.8808 ISO 3200 100mm f/2.8 1/4s

Travemünde

Ich geb’s ja zu: Ich kannte Travemünde bisher nur aus dem Otto-Sketch mit dem Casino. Unser Eintreffen drückte das Durchschnittsalter der anwesenden Touristen auch um geschätzte 50 Prozent, dafür war die Bedienung auch (ihre Worte) mal ganz froh, dass es nicht noch eine „Fritz und Liese aus Köln“ waren, die das überteuerte Bier leertranken.

Apropos überteuert: Hier muss sich in DE ganz dringend was ändern. Es kann nicht angehen, dass eine Zugreise in Deutschland plus Hotelzimmer für sechs Tage fast zweimal so teuer ist, wie eine Pauschalreise mit Flug nach Ägypten oder Fuerteventura. Schon aus Umweltschutzgründen muss der Urlaub zu Hause billiger werden. Scheiß auf die Dönerpreisbremse, wenn die, die Ubers Einführung in DE damals mit genau dem „Surge Pricing“ abgelehnt haben, sich heute so aktiv für fixe Bahnpreise und eine Hotelzimmerpreis-Bremse einsetzen würden, wäre schon viel gewonnen.

Ja, Travemünde ist „reiche Rentner“, aber genau da ist das Problem. Wenn Deutschland nur noch aus Kommunen für reiche Geriatriker besteht, dann wird der Flug nach Malle halt doppelt attraktiv. Und wenn Tourismusangebote ganz aktiv auf dem leisen Tourismus beharren, weil jüngere Menschen, Familien, Kinder, und (Odin forbid) paarungsbereite Jugendliche nicht so viel Geld dalassen, dann geht ziemlich viel Geld einfach in den Urlaub nach Sharm El-Sheikh und kommt nicht wieder.

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Das Bild zeigt ein zweistöckiges Ziegelsteingebäude mit großen Bogenfenstern und einem spitzen Dach. Das Gebäude hat einen historischen Charakter und vermittelt eine traditionelle europäische Architektur. Die Fassade ist mit Dekorationen verziert und es sind mehrere Eingangstüren zu sehen. Vor dem Gebäude befindet sich eine gepflasterte Fläche, die auf einen öffentlichen Platz oder eine Straße hinweist. Das Wetter erscheint bewölkt, was eine ruhige und gemäßigte Stimmung vermittelt.
2025:10:04 11:41:21 iPhone 17 Pro 54.2993, 9.6685 ISO 64 14mm f/2.2 1/121s

Jüdisches Museum, "Bamberger Haus", Rendsburg

Das Haus ist nach dem jüdischen Arzt Dr. Ernst Bamberger benannt, der in der NS Zeit in den Suizid getrieben wurde. Bamberger war eine Ikone seiner Gemeinschaft, ein aufopferungsvoller und immer verfügbarer Arzt und Gesprächspartner. Als ihm 1941 die Ausreise nach Schweden verweigert wurde (seine Praxis war bereits an einen "arischen" Arzt verschenkt worden, seine Approbation wurde schon 1938 zurückgezogen), nahm er sich aus Angst um Verschleppung das Leben.

Es fühlt sich scheiße an, sich wieder über die Schulter schauen zu müssen, wenn man vor einer Synagoge oder einem jüdischen Museum steht. Erinnert wird, die Kippa abzunehmen, bevor man das Haus verlässt. Wenn die Unterhaltungen an einem Shabbes nach den Heiligen Tagen nicht mehr darüber gehen, wie viel man gegessen oder wen man gesehen hat, sondern wessen Haus besprüht, Auto angezündet, oder Betrieb von pro-Hamas besucht worden war. #niewiederistjetzt

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· Hamburg & Co. Read
In diesem Bild sehen wir eine große, schwere Brücke, die über einen Fluss oder ein Gewässer führt. Unter der Brücke befindet sich ein Schwebefähre. Die Umgebung ist grün, mit einigen Gebäuden und Fahrzeugen in der Nähe. Die Stimmung erscheint düster und regnerisch, mit einem leicht melancholischen Gefühl.
2025:10:04 11:14:26 iPhone 17 Pro 54.2940, 9.6823 ISO 80 100mm f/2.8 1/121s

Rendsburg

Nach einer mehrstündigen NDR-Doku zum Thema auf dem Weg hierher weiß ich den Nord-Ostsee-Kanal wirklich mehr zu würdigen, als ich das wahrscheinlich einfach an seinem Ufer stehend getan hätte.

Heute, zwischen Besichtigungen und Diskussionen, auch mal schnell Zeit gehabt, den Fußgängertunnel und die Schwebefähre zu besichtigen. Sehr geil.

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· Hamburg & Co. Read
Das Bild zeigt eine urbane Landschaft mit mehrstöckigen Gebäuden, einer Eisenbahnbrücke und mehreren Zügen darauf. Die Gebäude haben einen historischen, industriellen Charakter mit einer Farbpalette von Rot, Grün und Gelb. Der Himmel ist hell und wolkig, was eine frische, sonnige Stimmung vermittelt. Insgesamt bietet das Bild einen lebendigen, visuellen Eindruck einer Stadt.
2025:10:02 12:43:08 iPhone 17 Pro 53.5447, 10.0031 ISO 64 48mm f/1.8 1/5208s

Auf zum Kanal

Heute geht’s rauf zum Nord-Ostsee-Kanal, den H145 mal probefliegen. Der H145 ist ein dual nutzbarer Schrauber, der neben dem Rettungsdienst auch Kliniktransporte etwas moderner und bequemer machen kann. Mein Sitzplatz hat, sagt man mir zumindest, auch mehr Beinfreiheit. Aber, erstmal Franzbrötchen und Kaffee, dann Bratkartoffeln und Spiegelei, dann Labskaus, und dann rauf in den noch höheren Norden.

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Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Vivaldi mir so gut gefallen könnte, wie es das tut. Nachdem ich endlich herausgefunden habe, wie ich die kleinen Sachen, die mich stören, via chrome.css in Schach bekomme, und Passkeys und iCloud Keychain richtig tun … Ja, ich glaube ich habe meinen neuen Browser gefunden.

Hätte Apple den Compact Mode nicht mit macOS 26 abgeschafft, wäre das nie passiert.

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· Hamburg & Co. Read
Das Bild zeigt einen Hafen mit einem historischen Segelschiff im Vordergrund. Dahinter erstreckt sich eine moderne Stadtlandschaft mit mehrstöckigen Gebäuden, die überwiegend aus Glas und Beton bestehen. Der Himmel ist blau mit einigen Wolken, was dem Bild eine freundliche und sonnige Stimmung verleiht. Insgesamt vermittelt das Bild einen Kontrast zwischen der traditionellen und modernen Architektur in einem urbanen Hafenumfeld.
2025:10:02 13:18:03 iPhone 17 Pro 53.5418, 9.9853 ISO 25 100mm f/2.8 1/631s

Hamburg

Wir sind in Hamburg angekommen, und haben uns erst mal mit Franzbrötchen und Kaffee gestärkt. Die Fahrt gestern war, trotz ICE, der absolute Horror: 103 Minuten Verspätung, kein Bordbistro, halber Zug fehlt, fast Schlägereien um Reservierungen im anderen Teil, und so weiter (wie soll’s auch anders sein), aber immerhin sind die Berliner noch später angekommen, also hat es keiner gemerkt, dass wir zu spät waren.

Dafür gab's heute den Tag über tolle Ausblicke auf die Speicherstadt.

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Ich mache heute etwas ganz Ungewohntes: Ich fahre mit dem ICE nach Hamburg. Also nicht Hamburg, die Stadt mag ich, und sie ist neben München die einzige deutsche Stadt, in der ich wohnen wollen würde, aber den ICE-Teil. Weil ich sonst, seit ich keine BC100 mehr habe, ja D‑Ticket fahre.

Auf der Strecke von München sind jetzt, gegen 6:30 Uhr, schon 8 (!) Verbindungen als „fällt aus“, „Halt nicht möglich“ oder „Anschlusszug wird nicht erreicht“ markiert (kein Wunder, und auch egal, weil der Vorzug ja ausfällt).

Also 140 € in die Hand genommen, ICE gebucht.

140 Euro. Das ist das verfügbare Wochen-Einkommen einer Familie in vielen Teilen Deutschlands. Das sind sechs Stunden Nachtschicht für eine Pflegehilfe. Wer in Deutschland von München nach HH und zurück reist, der zahlt mehr als der Bund beim Bürgergeld für jährliche Kleidungsausgaben zugrunde legt.

Und was bekomme ich für meine 140 €? Ach, ja, „heute 90 Minuten später und ohne Halt in...“ natürlich. Zum Glück muss ich da nicht hin, wo diesmal nicht gehalten wird. Der Mann neben mir schon, und er sieht nicht happy aus. Jetzt muss er vorher raus, seine beiden Koffer in einen RB überführen und hoffen, dass er noch zum Check-In ins Hotel kommt. Weiß ich, weil er ins Handy schnieft.

Außen liegen die Wiesn-Leichen und versuchen, ganz schnell Schlaf zu bekommen, zwischen den eng getakteten DB‑„Sicherheit“ (habe mich im Leben selten so unsicher gefühlt wie in deren Präsenz, und ich war in Afghanistan und Favelas in Brasilien bei Nacht) Patrouillen und der Polizei.

Im Zug stinkt’s auch nach Bier und Schweiß und „im Oanser nix abkriegt“, was so in etwa wie „im Berghain keinen Kokser gesehen“ ist, also statistisch unmöglich. Außer, naja, hier sitzen sie, die, die eigentlich gehofft hatten, neben Brathendl, Moaß, und Wiesn-Koks, auch ein bisschen biblische fleischliche Kenntnis abzubekommen. Nicht wenige davon noch im Plastik-Dirndl oder Jeans und Rotkariertem aus dem Discounter in Hannover oder Oldenburg, mit den Flecken, die eine Nacht der Exzesse halt so mit sich bringt. Bayern wissen immerhin, wie man sich nicht aufs Gwand speibt. „Erst s’Loaberl runter, dann s’Bier aussi“, wie schon der fünfjährige Schorsch hier lernt.

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Gestern bin ich von Pforzheim nach München zurückgefahren. Mit dem D-Ticket (wer will schon über 100 € für sowas ausgeben, mit dem Auto wär’s billiger), also viermal umsteigen.

Normalerweise viermal. Gestern: neun Mal. Erst weil der Zug außerplanmäßig geendet ist, dann weil wir so viel Verspätung hatten, dass der Zugbegleiter uns den Zug am Gegengleis nahegelegt hat, dann weil der nächste Zug überfüllt war, und fast die Hälfte raus und auf den nächsten warten musste, dann weil der Zug von Aalen hinter Aalen stehen geblieben und nach Aalen zurückgefahren ist. Der RE nach München ist dann noch einmal in Augsburg unplanmäßig geendet, und der von Augsburg nach München hatte nicht nur Hunderte von Wiesn-Besuchern an Bord, sondern auch 103 Minuten Verspätung.

Und dafür wollen die schon wieder mehr Geld?

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· Spanien 2025 Read
2025:08:15 12:23:24 iPhone 16 Pro 42.7886, -1.6756 ISO 400 24mm f/1.8 1/50s

Hospitaller Church, Cizur Menor

One of the few remaining castle-churches of the Knights Hospitaller (the Sovereign Military Order of Malta) in Spain. After the expulsion of the Knights Templar in 1308 (and before that), SMOM secured the way and provided hospital and other services to pilgrims in Europe and Jerusalem.

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In den nächsten Stunden kommen ein paar Posts zu Bullhorn. Wenn Dich das nicht interessiert, kannst Du #bullhorn einfach in die Filterliste setzen, ich stelle sicher, dass das immer im Post drin ist.

Auf dem #bcpf25 habe ich Bullhorn einer kleinen Öffentlichkeit gezeigt, und es stellt sich heraus, dass nicht nur ich gerne einen Fediverse-vernetzten Microblog-Server haben will. Also setze ich mich die nächsten Tage (bin im Norden, da kommen dann auch Bilder und Videos, mit denen ich das ausprobieren kann) hin und mache das Ding „deployable“.

Ursprünglich wollte ich nur was haben, auf das ich die neuen #iPhone17Pro Bilder hochladen konnte. Daraus wurde dann das Ding hier. Bullhorn ist ein Mini-Microblog für eine Person, welches optional auch auf Mastodon (leider bisher nur den, andere Fediverse-Server kommen bald) posten kann. I. A. kann es Bilder gut, Galerien OK, und Textstatuse ohnehin. Es kommt mit guten Servern (max_chars > 2000) und Klitschen (max_chars = 500) klar, und kann Public/Unlisted sowie CW.

Von draußen holt es sich dann Likes, Boosts, und Kommentare und zeigt die mit an.

Mir war es wichtig, meine Bilder erstens lokal zu haben und zweitens die Originalversion auch bereitstellen zu können. Das kann Mastodon so nicht, aber Bullhorn kann’s.

Zudem gibt’s eine Karte, auf der man die Orte sehen kann, an denen Bilder aufgenommen wurden (mit „Preserve Privacy“-Schalter, der EXIF entfernt und das Bild nicht auf einer Karte anzeigt).

Ich habe in den letzten Tagen ja schon etwas von Bullhorn gepostet, habe aber noch einmal die Datenbank plattgemacht, weil ich ein paar weitere Sachen haben wollte und zu faul war, die Migrationen dafür zu schreiben. Also noch einmal von vorn, diesmal für die Ewigkeit.

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